Die ayurvedische Morgenroutine
1. Januar 2021
Zur Gesunderhaltung empfiehlt der Ayurveda jedem Menschen eine reinigende Morgenroutine (Dinacharya), die für alle Konstitutionstypen (Doshas) geeignet ist. Wie alles im Ayurveda, verfolgt auch dieses Konzept einen ganzheitlichen Ansatz, denn es umfasst zugleich die körperliche und geistige Ebene. Das Gute daran: es muss nicht zwingend alles auf einmal in den Alltag integriert werden. Wer morgens wenig Zeit hat, kann sich ein paar passende Elemente herauspicken und damit schon viel erreichen.

Warmes Wasser
Sehr wirkungsvoll und leicht in den morgendlichen Ablauf zu integrieren: Als erstes nach dem Aufstehen empfiehlt der Ayurveda, 1-2 Gläser warmes Wasser zu trinken! Dadurch sollen Stuhlgang und Stoffwechsel angeregt werden. Mein Tipp: füllt Euch am Abend eine kleine Thermosflasche mit abgekochtem Wasser und stellt sie neben das Bett. So habt Ihr den Muntermacher am Morgen immer direkt in bis dahin trinkfähiger Temperatur parat.
Morgentoilette mit Ölziehen
Nach einem möglichst ausführlichen Toilettengang, der stets ohne Druck und in aller Ruhe erfolgen sollte, werden die Zähne geputzt und das Gesicht gewaschen. Die Zunge sollte mit einem Zungenschaber gereinigt werden (klassischerweise aus Metall). Dadurch wird Zungenbelag entfernt, der häufig zu Mundgeruch führt und auch ein Hinweis auf Schlackenstoffe (Ama)
sein kann. Den Abschluss bildet Gandusha, das Ölziehen: einen Löffel Sesamöl oder spezielles Mundziehöl (z.B. aus dem Drogeriemarkt) wird für einige Minuten im Mund bewegt und durch die Zahnzwischenräume gezogen. Für Pitta-Konstitutionen ist auch Olivenöl geeignet. Anschließend das Öl in ein Tuch spucken und im Hausmüll entsorgen. Wer mag, kann den Mund mit etwas warmem Wasser ausspülen, um Ölreste zu entfernen. Durch das Ölziehen werden Gifte aus dem Mundraum gelöst sowie Zähne und Zahnfleisch gepflegt.
Körper einölen
Die Abhyanga, das Einölen des Körpers, ist eine zentrale Technik des Ayurveda. Das Öl entfernt aus ayurvedischer Sicht Giftstoffe über die Haut. Deshalb darf es auch nicht auf dem Körper verbleiben. Auf mentaler Ebene macht das Öl widerstandsfähiger gegen Stress, es sorgt sozusagen für ein "dickes Fell". Möglichst jeden Morgen sollten sich besonders Vata-Konstitutionen mit Sesamöl und Pitta-Konstitutionen mit Sonnenblumenöl einölen. Für ausgeprägte Kapha-Konstitutionen bzw. bei Kapha-Störungen eignet sich besser die trockene Massage mit einem Garshan-Handschuh aus Rohseide. Für alle Doshas gibt es auch passende medizinierte Öle, die das jeweils dominante Dosha im Zaum halten sollen. Wer keine Zeit hat, den gesamten Körper einzuölen, sollte zumindest die Füße, den Kopf und die Ohren behandeln.
In der Zwischenzeit: Yoga & Meditation
Während das Öl für etwa eine halbe Stunde einwirkt, ist Zeit für eine gute Yogapraxis mit Atemübungen und einer kurzen Meditation. Am besten zieht Ihr Euch dafür einen alten Jogginganzug über, denn das Öl bekommt man schlecht wieder raus. Spätestens nach einer Stunde muss das Öl mit Seife bzw. Duschgel abgeduscht werden.
Nasenpflege
In der Erkältungszeit kann eine regelmäßige Nasenspülung (Nethi) mit lauwarmer Kochsalzlösung vorbeugend wirken. Schleim kann sich nicht so gut festsetzen, Bakterien wird der Nährboden entzogen. Wichtig ist, dass ihr dafür eine isotonische Kochsalzlösung verwendet (Salzanteil von 0,9 %, gibt es fertig in der Apotheke oder als Portionsbeutel). Andernfalls trocknen die Schleimhäute aus, es kommt zu Brennen oder sogar Nasenbluten. Die Kochsalzlösung lässt man mit einem Nasenkännchen oder einer speziellen Nasendusche aus der Apotheke in das eine Nasenloch ein- und zum anderen Nasenloch wieder heraus fließen. Grundsätzlich empfehlenswert ist eine Nasenspülung in der Erkältungszeit oder bei Allergikern in der Zeit des Pollenfluges. Prophylaktisch sollte es bei gesunden Menschen nicht zu häufig angewendet werden (z.B. einmal wöchentlich). Im Anschluss an die Nasendusche kann man zur Schleimhautpflege wenige Tropfen Ghee oder spezielles Nasya-Öl in die Nasenlöcher geben.
Ayurvedisch frühstücken
Im Anschluss an die Morgenroutine ist ein schöner ayurvedischer Brei ideal. Ein leckeres Rezept dazu findet Ihr
hier.
Keine Zeit?
Sicher ist eine solche Prozedur nicht für jedermann täglich machbar. Schließlich haben die meisten Menschen nicht die Zeit für so eine intensive Morgenroutine. Aber schon das eine oder andere Element aus dieser Liste kann sich positiv auswirken. Probiert es zum Beispiel erst einmal mit dem warmen Wasser, dem täglichen Zunge schaben und Öl ziehen. Die Abhyanga, das Einölen, kann in Kombination mit der Yoga- und Meditationspraxis zum Beispiel auch gut am Abend durchgeführt werden. Das ist sehr entspannend nach einem stressigen Tag. Am Wochenende oder im Urlaub darf es dann vielleicht auch öfter mal die ganze Routine sein. Persönlicher Tipp
Kleine Stellschrauben können oft auch großes bewirken. Deshalb gilt für das gesamte ayurvedische Gesundheitssystem: Nähert Euch Schritt für Schritt. Das ist allemal besser, als am eigenen Perfektionismus zu scheitern.
Bei gesundheitlichen Problemen biete ich als Heilpraktikerin eine ayurvedische Anamnese mit entsprechendem Behandlungsplan (auch Online möglich). Zur Terminvereinbarung.

Wer hat Anspruch auf Bildungsurlaub in NRW? Der Großteil aller Arbeitnehmenden in NRW haben einen gesetzlichen Anspruch auf Bildungsurlaub. Doch es gibt auch Ausnahmen. Keinen Anspruch haben Arbeitnehmende: die weniger als 6 Monate für den Arbeitgeber tätig sind deren Betrieb weniger als 10 Beschäftigte hat (als freiwillige Leistung des Arbeitgebers ist Bildungsurlaub aber auch hier möglich) in Betrieben von 10 bis 50 Beschäftigten dürfen maximal 10 % der Belegschaft pro Jahr Bildungsurlaub beanspruchen Auszubildende dürfen zwar Bildungsurlaub nehmen, allerdings nur für die politische Weiterbildung Welche Veranstaltungen sind anerkennungsfähig Um als in NRW als Bildungsurlaub anerkannt zu werden, müssen die Seminare folgende Kriterien erfüllen: Der Veranstalter muss eine „nach AWbG NRW anerkannte Einrichtung der Arbeitnehmerweiterbildung“ sein. Es sind Inhalte der beruflichen oder politischen Weiterbildung möglich. Mindestdauer: 3 Tage, täglich mindestens 6 Zeitstunden. Der Veranstaltungsort darf maximal 500 Kilometer von der Landesgrenze Nordrhein Westfalens entfernt liegen (Ausnahme bilden Seminare, die an Orten von Gedenkstätten zum Nationalsozialismus durchgeführt werden). Das Seminar darf auch in Urlaubshotels stattfinden. Auch Online-Bildungsurlaube sind in NRW möglich. Wie stelle ich einen Antrag auf Bildungsurlaub in NRW? Damit der Bildungsurlaub genehmigt wird, muss er fristgerecht beim Arbeitgeber beantragt werden. In NRW liegt diese Frist bei mindestens 6 Wochen vor Veranstaltungsbeginn. So funktioniert die Beantragung von Bildungsurlaub: Bildungsurlaub bei anerkanntem Träger auswählen und verbindlich buchen (Stornobedingungen beachten). Wichtig: Der Bescheid über die Anerkennung des Veranstalters als Träger von Bildungsveranstaltungen für NRW sollte vorliegen. Antrag auf Bildungsurlaub (erhältlich kostenlos beim Veranstalter des Bildungsurlaubs) ausfüllen und zusammen mit den geforderten Unterlagen (ggf. Seminarprogramm mit Ort und Dauer der Veranstaltung oder Anmeldebestätigung) beim Arbeitgeber einreichen. Bei Genehmigung des Arbeitgebers heißt es: Viel Spaß beim Seminar! Es besteht Anwesenheitspflicht. Falls der Arbeitgeber sich innerhalb der gesetzlichen Widerspruchsfrist nach Einreichen des Antrags nicht meldet, gilt die Teilnahme ebenfalls als genehmigt. Vorausgesetzt, es besteht keines genanntes Negativ-Kriterien zur Teilnahme und der Antrag wurde frist- und formgerecht eingereicht. Nach dem Seminar muss dem Arbeitgeber eine Teilnahmebescheinigung vorgelegt werden. Diese erhält man am Ende der Veranstaltung beim Anbieter. Fazit Bildungsurlaub in NRW ist eine perfekte Möglichkeit zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung, ohne dafür Jahresurlaub aufwenden zu müssen. Wer ein Angebot in einem schönen Urlaubsort wählt, kann mit Bildungsurlaub die Vorzüge von Fortbildung und Urlaub ideal kombinieren. Hier geht es zu unseren Bildungsurlauben, die in NRW anerkannt sind!

Wer hat in Hessen Anspruch auf Bildungsurlaub? In Hessen gilt der Bildungsurlaubs-Anspruch für Arbeitnehmende sowohl in der privaten Wirtschaft als auch im öffentlichen Dienst. Außerdem sind Auszubildende - mit Einschränkungen – anspruchsberechtigt. Keinen Anspruch auf Bildungsurlaub haben in Hessen normalerweise Beamte, Richter/innen und Soldaten/Soldatinnen sowie Minijobber. Wer 5 Tage pro Woche vollzeitbeschäftigt ist, hat in Hessen Anspruch auf 5 Tage Bildungsurlaub pro Kalenderjahr. Teilzeitkräfte haben einen anteiligen Anspruch. Dabei müssen die Veranstaltungen mindestens drei aufeinanderfolgende Tage und 6 Zeitstunden täglich umfassen. Wird der Bildungsurlaub im aktuellen Jahr nicht genutzt, kann er im Regelfall ins Folgejahr übertragen werden. Dazu muss bis spätestens zum 31. Dezember des Jahres eine formlose schriftliche Information beim Arbeitgeber abgegeben werden. Welche Veranstaltungen sind als Bildungsurlaub in Hessen anerkannt? Damit eine Veranstaltung als Bildungsurlaub in Hessen anerkannt werden kann, müssen bestimmte inhaltliche und organisatorische Voraussetzungen erfüllt sein. So dürfen hier nur anerkannte Träger Bildungsurlaubsveranstaltungen anbieten. Die zuständige Behörde ist das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales. Zusätzlich muss auch die Veranstaltung selbst als Bildungsurlaub anerkannt sein. Dazu müssen verschiedene Kriterien erfüllt sein: Veranstaltung aus einer dieser Kategorien: Politische Bildung Berufliche Weiterbildung Schulung zur Wahrnehmung eines Ehrenamtes Für berufliche Weiterbildung muss ein Berufsbezug bestehen. Dazu zählt auch die Verbesserung der sogenannten „Soft Skills“, wie zum Beispiel die individuelle Stressresilienz mit Yoga fördern oder Kommunikationsfähigkeit trainieren. Der Bildungsurlaub kann auch in einem schönen Hotel oder im Ausland stattfinden. So lässt sich Bildung mit Urlaub gut kombinieren! Welche Bildungsurlaube werden in Hessen nicht anerkannt? Veranstaltungen werden in Hessen nicht als Bildungsurlaub anerkannt, wenn sie vorrangig der Freizeitgestaltung dienen oder überwiegend private Allgemeinbildung vermitteln – ohne konkreten gesellschaftlichen oder beruflichen Bezug. Auch ausschließlich parteipolitische oder Verbandsinteressen sind nicht anerkennungsfähig. Wie stelle ich in Hessen einen Antrag auf Bildungsurlaub fristgerecht? Damit der Bildungsurlaub genehmigt wird, muss er fristgerecht beim Arbeitgeber beantragt werden. In Hessen liegt diese Frist bei mindestens 6 Wochen vor Veranstaltungsbeginn. So funktioniert die Beantragung von Bildungsurlaub: Bildungsurlaub bei anerkanntem Träger auswählen und verbindlich buchen (Stornobedingungen beachten). Wichtig: das Aktenzeichen der zuständigen Behörde oder der Originalbescheid müssen verfügbar sein. Antrag auf Bildungsurlaub (erhältlich kostenlos beim Veranstalter des Bildungsurlaubs) ausfüllen und zusammen mit den geforderten Unterlagen (ggf. Seminarprogramm, Anerkennungsbescheid oder Anmeldebestätigung) beim Arbeitgeber einreichen. Bei Genehmigung des Arbeitgebers heißt es: Viel Spaß beim Seminar! Es besteht Anwesenheitspflicht. Falls der Arbeitgeber sich innerhalb der gesetzlichen Widerspruchsfrist von 3 Wochen nach Einreichen des Antrags nicht meldet, gilt die Teilnahme ebenfalls als genehmigt. Eine Ablehnung ist grundsätzlich nur aus dringenden betrieblichen Gründen oder wenn bereits mehr als ein Drittel der Beschäftigten im laufenden Kalenderjahr Bildungsurlaub genommen hat. Nach dem Seminar muss dem Arbeitgeber eine Teilnahmebescheinigung vorgelegt werden. Diese erhält man am Ende der Veranstaltung beim Anbieter. Fazit Bildungsurlaub in Hessen ist eine gute Möglichkeit, sich weiterzubilden, ohne den Jahresurlaub dafür verwenden zu müssen. Arbeitnehmende können sich damit über ihre tägliche Arbeitsroutine hinaus fortbilden, neue Perspektiven gewinnen oder sich für ihr gesellschaftliches Engagement schulen. Hier geht's zu unserem Bildungsurlaubs-Programm!

Dass fast jeder Arbeitnehmende einen gesetzlichen Anspruch auf Bildungsurlaub bzw. Bildungsfreistellung hat, spricht sich langsam herum. Die Quote derjenigen, die das Angebot nutzen, steigt jährlich an - auch wenn sie sich mit rund 5 Prozent noch immer auf niedrigem Niveau bewegt. Besonders beliebt sind dabei Themen, die erst auf den zweiten Blick etwas mit dem Job zu tun haben. Wie zum Beispiel die vielen Angebote mit Yoga, Meditation oder Achtsamkeit. Ist Yoga als Bildungsurlaub sinnvoll? Klare Antwort: Ja! Yoga als Bildungsurlaub ist sinnvoll, denn er kann den Arbeitnehmenden wirkungsvolle Stressbewältigungs-Strategien an die Hand geben. Auch Konzentration und Teamfähigkeit können positiv beeinflusst werden, besonders durch die Schulung von Achtsamkeit und Gelassenheit. Yoga steigert die Kreativität, was zu frischen Ideen im Unternehmen führen kann. Insgesamt steigert Yoga die körperliche und geistige Gesundheit. Das kommt natürlich auch dem Arbeitgeber zugute. Die weiteren Vorteile für den Arbeitgeber liegen auf der Hand: Motivation und Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmenden werden gesteigert. Beschwerden durch langes Sitzen und Fehlhaltungen am Arbeitsplatz können entgegengewirkt werden. Arbeitgeber, die Ihren Mitarbeitern proaktiv Bildungsurlaub ermöglichen, pflegen eine wertschätzende Unternehmenskultur. Bildungsurlaub steigert die Mitarbeiterzufriedenheit. Worauf sollte ich achten, wenn ich einen Yoga-Bildungsurlaub buche? Der Bildungsurlaub sollte natürlich in Ihrem Bundesland offiziell anerkannt sein. Da eine Yogalehrer-Ausbildung leider nicht einheitlich geregelt ist, darf sich jeder "Yogalehrer" nennen. Achten Sie daher besonders auf die Qualifikation der Seminarleitung. So müssen z.B. Yogalehrer, die Mitglied im Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland (BDY) oder der Deutschen Gesellschaft für Yogatherapie (DeGYT) sind, hohe Qualitäts-Anforderungen erfüllen. Zudem ist es empfehlenswert, dass die Seminarleitung auch eine pädagogische, psychologische oder medizinische Aus- oder Weiterbildung hat. Hier finden Sie anerkannte Bildungsurlaube mit Yoga .

Wer hat in Baden-Württemberg Anspruch auf Bildungsurlaub bzw. Bildungszeit? Arbeitnehmende, die Ihren Schwerpunkt in Baden-Württemberg haben und mindestens 12 Monate in Ihrem Job arbeiten können grundsätzlich Bildungsurlaub - oder vielmehr Bildungszeit, wie es hier heißt - beantragen. Außerdem können in Baden-Württemberg auch Auszubildende und Landesbeamte am Bildungsurlaub teilnehmen. Auf wieviel Tage Bildungsurlaub / Bildungszeit habe ich in Baden-Württemberg Anspruch? 5 Tage pro Jahr für Vollzeit-Beschäftigte Wird regelmäßig an weniger als fünf Tagen gearbeitet, verringert sich der Anspruch entsprechend Eine Übertragung auf das Folgejahr ist nicht möglich - nicht genutzter Bildungsurlaub verfällt ersatzlos Auszubildende können 5 Tage Bildungsurlaub / Bildungszeit in der gesamten Ausbildungszeit beantragen Welche Fristen gelten für Bildungsurlaub / Bildungszeit in Baden-Württemberg? Anträge auf Bildungsurlaub / Bildungszeit müssen spätestens neun Wochen vor Beginn der Bildungsmaßnahme schriftlich (oder per Email) beim Arbeitgeber gestellt werden. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, über den Antrag spätestens vier Wochen nach Eingang des Antrags zu entscheiden. Spätestens acht Wochen nach Seminarende muss der Teilnehmer eine Teilnahmebescheinigung beim Arbeitgeber einreichen. Ich arbeite in Baden-Württemberg. Wie kann ich Bildungsurlaub beantragen? Zunächst einmal suchen Sie sich ein Seminar aus, das in Baden-Württemberg anerkannt ist. Eine Liste unserer Seminare finden Sie hier . Dann beantragen Sie den Bildungsurlaub beim Arbeitgeber. Das entsprechende Antragsformular finden Sie bei uns in der jeweiligen Seminarbeschreibung zum kostenlosen Download. Der Arbeitgeber hat dann maximal 4 Wochen Zeit, über den Antrag zu entscheiden. Wann kann der Arbeitgeber Bildungsurlaub in Baden-Württemberg ablehnen? Beispielsweise aus dringenden betrieblichen Gründen oder wenn keine Vertretungsregelung gewährleistet ist, kann der Arbeitgeber den Bildungsurlaub / Bildungszeit-Antrag ablehnen. Die zuständige Landesbehörde in Baden-Württemberg hat ein „ Merkblatt für Beschäftigte und Arbeitgeber “ mit allen Rahmenbedingungen veröffentlicht. Kann ich Einspruch einlegen, wenn mein Arbeitgeber meinen Antrag auf Bildungsurlaub / Bildungszeit in Baden-Württemberg ablehnt? In Baden-Württemberg gibt es eine offizielle Schiedsstelle, die bei Uneinigkeit bezüglich der "Bildungszeitfähigkeit" einer beantragten Bildungsmaßnahme sowohl von Arbeitnehmer- als auch von Arbeitgeberseite angerufen werden kann. Falls Ihr Arbeitgeber also eine Maßnahme ablehnt, die frist- und formgerecht beantragt und deren Veranstalter in Baden-Württemberg anerkannt ist, können Sie hier Beschwerde einlegen. Welcher Bildungsurlaub ist in Baden-Württemberg anerkannt? In Baden-Württemberg können grundsätzlich Seminare zur politischen, beruflichen oder ehrenamtlichen Weiterbildung anerkannt werden. Zum Beispiel ist Bildungsurlaub zum Thema Stress, Stressmanagement und Resilienz mit Yoga, aber auch zum Thema Kommunikation möglich. Zur beruflichen Weiterbildung gehören Maßnahmen, die "Beschäftigten ermöglichen, ihre berufsbezogenen Kenntnisse, Fertigkeiten, Entwicklungsmöglichkeiten und Fähigkeiten zu erhalten, erneuern, verbessern oder zu erweitern." Dazu gehören in der Regel auch die sogenannten "Softskills", also persönliche und überfachliche Kompetenzen wie Resilienz, Kommunikation, Teamfähigkeit oder emotionale Intelligenz. Hier finden Sie unsere Bildungsurlaube, die in Baden-Württemberg anerkannt sind .

Fünf Tage Extra-Urlaub z.B. für Yoga, Meditation oder Sprachkurse - und nur wenige nehmen sie in Anspruch! Viele Arbeitnehmer wissen nicht, dass ihnen per Gesetz zusätzlicher Urlaub zur Weiterbildung zusteht. Eine ganze Woche (fünf Arbeitstage) dürfen sie zusätzlich zum Jahresurlaub nutzen, um sich in einem Thema nach Wahl fortzubilden. Wir erklären, wie es geht...

Hatha-Yoga Genau genommen ist Hatha Yoga eigentlich kein Yogastil, sondern vielmehr ein Überbegriff für die meisten im Westen praktizierten Yogastile, die mit der Mischung aus Körper-, Atem- und Meditationsübungen arbeiten. „Hatha“ bedeutet so viel wie Kraft oder auch Hartnäckigkeit. Damit wird deutlich, dass das eigentliche Ziel des Yoga mit einer gewissen Anstrengung verbunden ist. Wichtig ist vor allem eine regelmäßige Übungspraxis. Das Wort wird aber auch manchmal gedeutet als Verbindung der Silben "Ha" für Sonne (Kraft, erhitzend) und "tha" für Mond (Stille, kühlend). Hatha Yoga soll also eine Verbindung der beiden Elemente und damit einen Ausgleich bewirken. Yoga in der Tradition T. Krishnamacharya/T.K.V. Desikachar (auch "Viniyoga“ genannt) Diese auf dem Hatha Yoga basierende Tradition ist vielleicht die grundlegendste der heutigen Zeit - aber dennoch vergleichsweise unbekannt. Der hochverehrte indische Yogameister Sri Tirumalai Krishnamacharya lehrte in besonderer Weise und war Lehrer vieler bekannter Yogalehrerinnen und –lehrer, wie beispielsweise B.K.S. Iyengar, Pattabhi Jois, Indira Devi oder sein Sohn T.K.V. Desikachar. Atmung und Bewegung werden in dieser Übungspraxis präzise koordiniert, die Abläufe sind meist fließend (dynamisches Üben). Philosophie, Reflexion und Meditation nehmen einen großen Stellenwert ein, denn die Wirkung soll ganzheitlich Körper und Geist erfassen. Kernpunkt ist die individuelle Anpassung der Übungen an die Bedürfnisse des Einzelnen. "Yoga soll für alle praktizierbar sein" ist die Devise. Auf Alter, Fitness-Level und Yoga-Erfahrung wird bei der Auswahl der Übungen eingegangen. Entsprechend ist der Einzelunterricht mit der Erstellung eines individuellen Übungsprogramms optimal. Doch auch Gruppenunterricht wird angeboten, dann meist mit einem übergeordneten Thema für einen Kursblock. Ashtanga- oder Vinyasa-Yoga ... ist eine sportlich-fordernde Form des Yoga. Vom Inder Sri Krishna Pattabhi Jois entwickelt (auch er war Schüler des berühmten Krishnamacharya), werden in dieser dynamischen Form des Hatha-Yoga eine Reihe festgelegter Asanas geübt, die oft mit einer bestimmten Atmung (Ujjayi) verbunden wird. Sprünge und kraftvolle Haltungen bringen die Teilnehmer ins Schwitzen und sollen so entgiftend wirken. Nur für junge, sehr sportliche Yogis geeignet, die keinerlei körperlichen Beschwerden oder Rückenprobleme haben. Iyengar-Yoga ... wurde vom Inder B.K.S. Iyengar, einem Schüler von T. Krishnamacharya, begründet und zeichnet sich durch die kraftvolle und exakte, meist statische Ausführung von Asanas aus, oftmals auch mit Hilfsmitteln wie Klötzen oder Gurten. Jivamukti-Yoga ... verfolgt einen tänzerisch-fließenden Ansatz mit viel Gesang. Er wurde in den 80er Jahren in New York entwickelt und soll mentale Stärke und Ausgeglichenheit fördern. Kundalini-Yoga ... verfolgt die Lehre von Yogi Bhajan, der mit dieser Yogaform die „Kundalini“ anregen wollte. Diese Energie sitzt im Becken und wird oft als ruhende Schlange dargestellt. Das Erwecken der Kundalini soll durch intensive Atemübungen (Pranayama), Körperhaltungen (Asana), reinigende Übungen (Kriya), Meditation und das Singen von Mantras erreicht werden. Kundalini-Yoga ist eine entsprechend ruhige und meditative Yoga-Form. Power-Yoga ... ist ein amerikanisch-sportlicher Yogastil, der durch viele Prominente bekannt wurde. Unter anderem sollen angeblich Madonna oder Claudia Schiffer auf Power-Yoga vertrauen. Durch längeres Halten von Yoga-Positionen soll Koordination, Kraft und Balance geübt werden. Insgesamt ist Power-Yoga eher ein forderndes Sport-Workout mit Asanas als eine ernsthafte Yoga-Praxis. Prana Flow ... wurde durch seine Erfinderin, die Amerikanerin Shiva Rea, die sich selbst als "Feuerhüterin" bezeichnen lässt und Ihre Workshops vornehmlich in den schönsten Urlaubsgebieten der Welt anbietet, ebenfalls als Marke geschützt. Diese Variante des Vinyasa-Yoga zeichnet sich durch fließende, dynamische Bewegungen aus, die das „innere Feuer“ (Agni) stärken sollen. Das Ganze erscheint wie ein trendiges Lifestyle-Geschäftsmodell und ist für junge und sportliche Teilnehmer geeignet. Raja-Yoga ... bezeichnet den meditativen Stil, der Bezug nimmt auf die Philosophie des „achtgliedrigen Pfads“ der alten Schriften des Inders Patanjali. Hier wird verstärkt mental gearbeitet. TriYoga ... ist ebenfalls eine geschützte Marke, diesmal unter der Regie der Amerikanerin Kali Ray, die Yoga nicht von einem Lehrer, sondern im Selbststudium erlernt hat. Neben fließend ausgeführten Asanas und Pranayama gibt es hier eine Reihe von Handmudras (Fingerstellungen). Laut Kali Ray, die sich "Kaliji" nennt, wurden ihr diese Handmudras durch die "Kundalini" selbst eingegeben. Yin-Yoga ... ist ebenfalls ein Yogatrend aus den USA. Dieser ruhige Yogastil stellt eine Art Gegenpol zum sportlichen Ashtanga-Yoga dar. Die Körperübungen werden ohne aktive Muskelkraft über einen längeren Zeitraum von drei bis fünf Minuten gehalten. So soll bis in die tieferen Körperschichten hinein gedehnt und verklebte Faszien auf sanfte Weise gelöst werden. Hormon-Yoga ... wurde im Original von der Brasilianerin Dinah Rodrigues entwickelt. Bestimmte Asanas aus dem Hatha-Yoga und Kundalini-Yoga werden dabei mit Energie- und Atemübungen kombiniert. Vorrangig sollen die Eierstöcke, Schilddrüse und Nebennieren stimuliert werden, um die Hormonproduktion anzuregen. Bikram-Yoga ... ist eine eingetragene Marke. Die immer gleiche rechtlich geschützte Serie von 24 Yoga-Übungen werden in einem auf 40 Grad geheizten Raum bei etwa 40 Prozent Luftfeuchtigkeit praktiziert. Dazu kommen noch zwei Atemübungen (Pranayama). Der aufgrund verschiedener Vorkommnisse und Gerichtsverfahren sehr umstrittene Inder Bikram Choudhury hat diese Reihenfolge zusammengestellt und schützen lassen. Seine sehr wirtschaftliche Sicht auf Yoga und die Idee, einen Wettbewerb daraus zu machen (was im krassen Gegensatz zu den Aussagen der Yogaphilosophie steht) sorgt bei vielen Yogalehrern für Unmut. Flying- oder Aerial-Yoga ... ist eine relativ neue, akrobatische Yogaform, bei der die Schüler Asanas mit einem an der Decke befestigten Tuch praktizieren. Hier ist erhöhte Körperspannung gefragt, ein gutes Gleichgewichtsgefühl und ein wenig Mut. Acro-Yoga ... stellt körperlich sicher die größten Anforderungen an die Übenden. Bei dieser Mischung aus Akrobatik, Cheerleading und Yoga ist ein Partner notwendig, der den anderen in verschiedenen "schwebenden" Positionen hält.

Das Allgäu ist schön. Seine sanften Hügel und die sattgrüne Natur bilden den perfekten Rahmen für Wandern, Wellness - und Meditation! So auch für die Retreats, die fast jede Woche im Buddha-Haus unweit von Kempten stattfinden. Ein langes Wochenende oder eine ganze Woche mit Achtsamkeit, Ruhe und Einkehr, scheinbar am Ende der Welt. Obwohl die Aufgabe des Buddha-Hauses die Vermittlung der Lehre des Buddha ist, muss man kein Buddhist sein, um hier ein Seminar zu belegen. Die Veranstaltungen sind offen für alle, niemand wird "bekehrt". Meditation ist schließlich keine religiöse Praxis, sondern besitzt eine wohltuende Wirkung auf die körperliche und geistige Gesundheit. Prädikat also: sehr empfehlenswert! So begebe ich mich auch auf meine ganz persönliche Auszeit vom Alltag. Von Donnerstag bis Sonntag keine Mails, kein Telefon, keine Arbeit, keine Familie - mal wirklich raus aus allem! Allerdings ist Meditieren eine Auszeit der anderen Art. Denn statt Wellness, Massage und Sauna geht es auf einem Meditations-Retreat vergleichsweise straff zu. In diesem Fall heißt die Routine: Aufstehen um 6:00 Uhr, dann Meditation, Yoga und Frühstück. Danach reihen sich Sitz- und Gehmeditation aneinander, nur unterbrochen von den Essenspausen, freiwilligen Arbeitseinsätzen im Haus und kurzen Gesprächen mit Kursleiterin Karen Kold-Wagner. Am Abend gibt es noch Vorträge zu verschiedenen Themen des Buddhismus. Was sich auf den ersten Blick vielleicht etwas hart anhört, ist auf den zweiten Blick eine wohltuend gleichförmige Tagesstruktur. Jede Tätigkeit hat ihre Zeit, nichts wird gleichzeitig gemacht, kein Multitasking, kein unnötiges Geplapper. Es wird geschwiegen, um besser "bei sich" bleiben zu können. Handy und Fernsehen sind natürlich tabu, Achtsamkeit ist das große Zauberwort während des gesamten Aufenthaltes. Achtsam essen, achtsam gehen, achtsam arbeiten. Das müssen die meisten Teilnehmer erst einmal wieder lernen, denn im Alltag herrscht die Zerstreuung. Im Buddha-Haus will man das Gegenteil erreichen: den Geist auf eine einzige Sache ausrichten. In der Meditation ist das zum Beispiel der Atem, eine Empfindung an einer bestimmten Körperstelle oder ein Gefühl, wie zum Beispiel die berühmte "Liebende Güte" der Buddhisten. Vier Tage sind eine kurze Zeit, um das zu üben. Und wenn man wieder zurück nach Hause fährt, gewöhnt man sich schnell wieder an den alten Rhythmus. Dennoch: die Teilnehmer berichten in der Regel, einen wichtigen Anstoß für mehr Achtsamkeit im Alltag erhalten zu haben. Die Meditationspraxis können viele auch im heimischen Umfeld weiter führen und so nach einiger Zeit des Übens von den vielen positiven Auswirkungen profitieren. Die sind so vielfältig und erstaunlich, dass die Neurowissenschaft darüber gerade ins Schwärmen gerät. Doch dafür braucht es einen extra Blog-Artikel. Fest steht: Die Anstrengung lohnt in jedem Fall! Die regelmäßigen Seminare im Buddha-Haus sind sehr preiswert. Das ist nur möglich, weil die Initiative als gemeinnütziger Verein betrieben wird und zum größten Teil von Spenden lebt. Die Teilnehmer müssen ihren Teil zum Unterhalt dazu tun und durch "selbstlose Hilfe" das Team vor Ort unterstützen. Dabei haben die Gäste die Wahl zwischen Diensten wie Spülen, Putzen oder Gartenarbeit. Wohlgemerkt: nur eine Stunde täglich. Schon im Jahr 1989 ließ die buddhistische Nonne und Meditationsmeisterin Ayya Khema das alte Bauernhaus bei Kempten zum Buddha-Haus umbauen - und damit zum Zentrum des Buddhismus in Bayern. Im Winter 2018 wurde es renoviert und erweitert. Viele neue Gästezimmer wurden geschaffen, durch einen Anbau wurde der Meditationsraum vergrößert, Fensterflächen lassen reichlich Licht und Luft hinein. Die Gästezimmer sind sehr einfach eingerichtet, aber sauber und zweckmäßig - mit heimischen Hölzern und weiß getünchten Wänden. Das Essen ist vegetarisch aus Bioanbau, gesund und gleichzeitig sehr lecker. Wer Lust bekommen hat, es einmal auszuprobieren und ein Seminar im Buddha-Haus zu buchen, findet hier die Kursprogramme und weitere Informationen: https://www.buddha-haus.de/

Usha Lad / Vasant Lad Das Kochbuch des Ayurveda - Selbstheilung durch die ayurvedische Küche Wer sich für das ayurvedische Medizinsystem interessiert, kommt an Vasant Lad nicht vorbei. Er ist sicher einer der erfahrensten und versiertesten Ayurveda-Experten unserer Zeit. Und da die Ernährung den wichtigsten Stellenwert im Ayurveda einnimmt, ist ein gutes Kochbuch auch aus therapeutischer Sicht unverzichtbar. Entsprechend hat das Kochbuch von Vasant Lad „Hand und Fuß“. Es ist nicht einfach nur leckere Küche mit exotischen Zutaten, sondern eben – ganz im Sinne des Ayurveda – Nahrung die Heilpotential hat. Dabei gibt Vasant Lad stets Informationen zu den Auswirkungen des jeweiligen Gerichts auf die individuelle Konstitution. Er erklärt auch, wie sich verschiedene Zutaten und Gewürze in Bezug auf den Körper und die Doshas bemerkbar machen können. Die Rezepte stammen von seiner Frau Usha. Und sie weiß wirklich, wie es geht! Echt lecker: der Gemüse-Gewürzreis und die Sabji-Rezepte. Damit wird ayurvedische Gemüsevielfalt zum Leckerbissen! Das tolle an diesem Buch ist, dass die Rezepte relativ einfach zu kochen sind. Die Standards der ayurvedischen Küche sollte man zu Hause haben (z.B. Ghee, Senfsamen, Kurkuma, Koriander, Zimt oder Kardamom), aber sonst stellen die Rezepte keine besonderen Anforderungen an den Koch. Über die Kochrezepte hinaus enthält Das Kochbuch des Ayurveda mehr als 300 einfache ayurvedische Hausmittel für die Behandlung vielfältiger Beschwerden – von der einfachen Erkältung über Hauterkrankungen bis hin zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels bei Diabetikern. Zusätzlich enthält das Buch einen Fragebogen für die Ermittlung der eigenen Konstitution und Ernährungsrichtlinien für die jeweiligen Konstitutionstypen. Fazit: Für mich noch immer das beste ayurvedische Kochbuch für alle, die indische Küche mögen oder es einmal ausprobieren möchten. Daumen hoch, fünf Sterne und ein dickes Dankeschön an Dr. Lad, für dieses bereichernde und umfassende Grundlagenwerk der ayurvedischen Koch- und Heilkunde.






